Wartin Pantios, ibug 2017 Chemitz | Foto: Loquita Pictures

20. bis 29. Mai 2022

Nach mehr als zehn Jahren des Leerstandes öffnet die Zeche Westerholt ihre verrosteten Tore.
Mehr als 60 internationale Künstler*innen haben das verlassene Gelände mit Sprühdosen, Holz, Lack und Streichfarbe belebt. Die Besucher*innen erleben eine Symbiose aus Geschichte, Kunst und Architektur.

Madame Maustache, ibug 2016 Plauen | Foto: Patrick Richter

Urban Art

Urban Art ist ein zeitgenössisches Kulturphänomen. Spätestens seit Banksy sind Wandmalereien, Graffiti und Streetart in Ausstellungen und Galerien zu sehen. Mit der RUbug spannen wir einen Bogen zwischen Straße und Museum, Subkultur und Hochkultur.

Zeche Westerholt 2019 | Foto: Thomas Dietze

Kohle

Die Artefakte des Bergbaus sind auf Westerholt allgegenwärtig. Die Künstler*innen begeben sich vor Ort auf Spurensuche, stöbern in Archiven und sprechen mit Bergleuten. Im künstlerischen Prozess wird das industrielle Fundament des Ortes aufgegriffen, freigelegt, entkernt, kontrastiert, bespiegelt, umgedeutet. So entsteht Kunst, die einen neuartigen Blick auf die Bergbaugeschichte, die Gegenwart und die Zukunft unserer Region eröffnet.
Zeche Westerholt 2019 | Foto: Thomas Dietze

29 Hektar

Die prunkvollen, gründerzeitlichen Gebäude des längst vom Verfall geprägten Zechenareals werden zur Galerie. Der Ort ist der Star der Ausstellung. Er dient als Leinwand und wird zur Quelle künstlerischer Inspiration. So entstehen in nur einer Woche auf einem Teil des Geländes hunderte Wandbilder, Rauminstallationen und Collagen.
Eva Maria, Koctail, ibug 2017 Chemnitz | Foto: Loquita Pictures

Talente

Mit der RUbug kommen internationale Größen der Urban Art in unsere Region, aber auch lokale Künstler*innen und Newcomer*innen finden ihren Platz. Die Künstler*innen wurden von einer erfahrenen Jury eingeladen. Diese legte besonderen Wert auf ein hohes handwerkliches Niveau, sowie auf persönliche und ästhetische Diversität.
MalJam, ibug 2019 Reichenbach | Foto: Laura Göpfert

Für alle

Die RUbug bietet Bilder, Themen und Erlebnisse für alle gesellschaftlichen Milieus. Alle finden Streetart interessant. Das Festival verbindet Menschen, die Kunst erleben – und den Spuren der Geschichte folgen möchten. So wird die Zeche Westerholt zu einem Ort interkultureller Begegnung. Bei spannenden Workshops werden Schüler*innen, Studierende und andere Besucher*innen gemeinsam mit den Künstler*innen kreativ.
ibug 2017 Chemnitz | Foto: Loquita Pictures

Miteinander

Die RUbug ist ein Netzwerktreffen – für Künstler*innen, Bürger*innen und Akteur*innen. Es werden Gesprächen und Führungen mit Künstler*innen und Zeitzeugen angeboten. Bei Podiumsdiskussionen, Frühstücken und Partys kommt es zu einem fruchtbaren und zwanglosen Austausch. Lokale Institutionen, Bürger*innen und Künstler*innen kommen ins Gespräch. Neues entsteht.
Mots ibug 2019 Reichenbach | Foto: Thomas Dietze

Neustart

Die Kunst wird zum farbenfrohen Auftakt der Revitalisierung des Areals. Die von Medien und Besucher*innen verbreiteten Bilder von Kunst und Ort prägen den neuen Charakter des einstigen Industriestandortes. Den Menschen vor Ort zeigt die RUbug auf charmante Weise, welch vielfältiges Zukunftspotential in ihrer alten Zeche steckt.
ibug 2019 Reichenbach | Foto: Laura Göpfert

15 Jahre Erfahrung

Die RUbug wird gemeinsam mit einem Teil der Verantwortlichen des renommierten ibug-Festivals organisiert. Seit 2006 findet die ibug jährlich in Westsachsen statt und hat sich in der internationalen Urban-Art-Szene etabliert.